Raunächte:
Magische Zeit für dich
Blog-Artikel 34 - 16.12.2022
Die Geschichte der Raunächte geht vermutlich auf
den germanischen Mondkalender zurück. Darin
betrug 1 Jahr 12 Mondmonate und 354 Tage. Die
zum heutigen Sonnenkalender fehlenden 11 Tage
bzw. 12 Nächte wurden als „außerhalb der Zeit“
angesehen. Die Herkunft des Wortes Raunächte
(oder Rauhnächte) ist nicht eindeutig geklärt. Es
könnte von „pelzig“ oder „haarig“ stammen, womit
die verkleideten Pelzgestalten der alpinen
Perchtenfeiern erklärt werden. Andere glauben, dass
der Wortstamm sich auf das Ausräuchern der Häuser
mit Weihrauch zum Schutz vor bösen Geistern in
dieser Zeit bezieht. Früher wurde am 25. Dezember
das Fest der Frau Holle gefeiert. Frau Holle war eine
germanische Göttin, die für das Wetter, eine gute
Geburt und die Belohnung guter Menschen
verantwortlich war. Ab dem 25. reist sie 12 Nächte
(Raunächte) durch das Land und beobachtet die
Menschen in ihrem Tun. Dabei belohnt sie die Guten
und bestraft die Bösen.
Nacht 24. auf 25. Dezember bis
Nacht vom 5. auf 6. Januar:
Die 12 Nächte stehen symbolisch für die zwölf
Monate im kommenden Jahr und zeigen an, was sie
bringen können.
Es ist eine Zeit der inneren Einkehr, der Rückbesinnung
auf das vergangene und der Vorschau auf das neue
Jahr.
Es ist auch die Zeit des Loslassens und der äußeren
und inneren Reinigung, um befreit ins neue Jahr zu
starten.
Ritual Räuchern
Viele Menschen führen an diesen Tagen
Räucherrituale durch. Dabei geht man mit einer
Räucherschale durch
die Zimmer und wedelt mit eienr Feder oder mit der
Hand Rauch in jede Ecke. Dabei stellt man sich vor,
wie sich alles
Negative mit dem Rauch auflöst und dabei etwas
Positives entsteht. Dabei kann man auch eigene
Wünsche für das
kommende Jahr formulieren. Früher wurden auch die
Ställe mit dem Rauch gereinigt. Die Menschen
befürchteten,
dass böse Geister den Tieren Schaden zufügen. Der
Rauch sollte die Tiere beschützen.
Ritual 13 Wünsche
Ein Ritual, das neben dem Räuchern sehr beliebt
war, ist das Verbrennen von Wünschen. Bevor die
Rauhnächte
beginnen, macht euch Gedanken, was ihr euch
vom kommenden Jahr erhofft. Schreibt 13 Wünsche
auf jeweils
einen Zettel und faltet ihn so, dass man den Text
nicht mehr lesen kann. An jedem Raunacht-Abend
verbrennst du
einen Zettel ungelesen, bis nur noch einer übrig ist.
Dieser letzte Wunsch wird nicht verbrannt. Du kannst
den Zettel
öffnen und lesen. Um diesen Wunsch in Erfüllung
gehen zu lassen, muss man selbst aktiv werden.
Eine andere Art, seine Wünsche zu manifestieren, ist
ein Wunschbaum. Ich verwende dafür einen Ast von
der Korkenzieherhasel, den ich eine große
Bodenvase mit Trockensteckmasse oder Kieselsteinen
stecke. Ich habe meinen Ast mit einer Batterie-
Lichterkette verziert. Als Schmuck eignen sich kleine
Elfen zum Hängen, Engelsflügel, Glöckchen, Sterne
usw. Schreibe deine Wünsche für’s nächste Jahr auf
13 kleine Zettel. Diese werden gefaltet und am
Wunschbaum befestigt. Ich nehme dafür einen
Dekodraht, mit dem ich die Zettel umwickle. Viel
Spaß beim Wünschen!
Ritual Traumtagebuch
Achte in diesen Nächten besonders auf deine
Träume und empfiehlt sich, alles zu notieren, was dir
in diesen Tagen passiert. Am besten Zettel und Stift
auch neben das Bett legen, um Träume nach dem
Aufwachen gleich zu notieren. Es kann eine ganz
besondere Bedeutung haben, selbst wenn noch so
unwichtig erscheint.Jede Nacht hat eine
Bedeutung und ist mit dem jeweiligen Monat des
nächsten Jahres verbunden.
Inhalte der Raunächte:
24. Dezember - Rückschau
25. Dezember (Januar) ~ Grundlagen, Basis,
Wurzeln
26. Dezember (Februar) ~ Höheres Selbst /
Verbindung mit der inneren Stimme, innere
Führung
27. Dezember (März) ~ Herzöffnung
28. Dezember (April) ~ Auflösung und
Transformation
29. Dezember (Mai) ~ Freundschaft und
Selbstliebe
30. Dezember (Juni) ~ Bereinigung und Loslassen
31. Dezember (Juli) ~ Vorbereitung auf das neue
Jahr
1. Januar (August) ~ Neubeginn
2. Januar (September) ~ Gold, Licht, Segen und
innere Mitte
3. Januar (Oktober) ~ Visionen
4. Januar (November) ~ Loslassen, Abschied und
Tod
5. Januar (Dezember) ~ Nacht der Wunder
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Anita Wunderlich
Saalenstein 13
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