Yogische Ernährung:
Für Körper und Geist
Blog-Artikel 33 - 2.12.2022
Yogische Ernährung
Yogis sagen, dass die Ernährung gleichzeitig für den
physischen Körper, den Energiekörper, den
emotionalen und den intellektuellen Körper gesund
sein sollte. Hier liegt der Unterschied zwischen dem
yogischen Ernährungssystem und vielen anderen
Ernährungstheorien. Der Yogi bedenkt nicht nur die
Wirkungen der Ernährung auf den physischen
Körper, sondern auch auf die Lebensenergie, die
Gefühle und die geistigen Fähigkeiten.
Gut für den Körper ist Nahrung, wenn sie gesund,
nahrhaft und ohne Giftstoffe ist. Gut für die Energien
bedeutet, dass die Nahrung uns neue Kraft und
innere Ruhe geben soll. Gute Nahrung für die
Gefühle heißt, dass wir sie genießen können, dass sie
uns schmeckt und so unseren Sinnen Befriedigung
schenkt. Gut für den Verstand ist Nahrung, wenn sie
unsere Konzentrationsfähigkeit, das
Erinnerungsvermögen, die Intuition und die Fähigkeit
zur Meditation steigert.
3 Nahrungsmittelkategorien
Diesen Kriterien zufolge haben die Yogis die
Nahrung in drei Kategorien eingeteilt: sattwig,
rajasig und tamasig.
Tamasige Nahrung ist alles das, was den Körper
vergiftet, die Energien lahmlegt und das Bewusstsein
träge macht, z. B. faule, unreife oder überreife
Nahrungsmittel, Fleisch, Fisch, Tabak, Alkohol,
Drogen, viele Medikamente, Konserven.
Zuviel Essen ist auch tamasig.
All das sollte gemieden werden. Rajasige Nahrung
ist das, was Körper, Geist und Emotionen unruhig
macht, was die Leidenschaften anregt und den
Geist schwer kontrollierbar macht. Diese
Nahrungsmittel sollte man auf ein Minimum
reduzieren, z. B. Eier, Kaffee, schwarzer Tee, zu
scharfe Gewürze, weißer Zucker, Weißmehl,
Weißbrot. Rajasig ist auch, zu hastig zu essen,
ungenügend zu kauen oder zu viele verschiedene
Nahrungsmittel bei einer Mahlzeit zu sich zu nehmen.
Sattwige Nahrung ist alles, was dem Körper wertvolle
Nährstoffe bringt, leicht verdaulich ist, neue Energie
gibt und den Geist klar und friedvoll macht. Sattwige
Nahrung fördert alle physischen und geistigen
Fähigkeiten und Talente. Solche Nahrungsgruppen
sind Vollkorngetreide, auch Vollkornnudeln,
Hülsenfrüchte, Gemüse und Salate, Obst, Milch und
Milchprodukte.
Auf der Reise durch die Welt der gesunden
Lebensmittel gibt es so viel zu entdecken, dass jeder
etwas nach seinem Geschmack findet.
Auch das Fasten ist bei Yogis beliebt. Auch nur ein
Fastentag, an dem ausschließlich Wasser oder Tee
getrunken wird, kann eine Menge bewirken. Fasten
ist ein rasches Heilmittel für viele Leiden. Es verschafft
dem Magen eine Ruhepause und entfernt Giftstoffe
aus dem Körper. Es reinigt den Körper und versorgt
ihn mit großer Energie. Wem das nicht gelingt,
kannnn Fruchtsäfte, vermischt mit viel Wasser, zu sich
nehmen. Wer länger fasten möchte, sollte das
vorher mit seinem Arzt besprechen.
Tipp: Zwischen der ganzen Plätzchen-Stollen-
Lebkuchen-Kloß-Gans-Völlerei ist so ein Verzichttag
sehr entspannend für Körper und Geist. Wie wäre es,
wenn ihr euch zwischen den Feiertagen 1 Fastentag
vornehmt. Um nicht in der Nähe des Kühlschrankes
und der Plätzchendose zu sein, kann man dazu
einen Spaziergang oder einen Thermenbesuch
planen.
KONTAKT
Anita Wunderlich
Saalenstein 13
95189 Köditz
Telefon: 09281 820 78 27
Mobil: 0160 813 96 49